Einmal im Jahr findet in Wien ein Event statt, bei dem sich alles ums Brot dreht. Kruste & Krume ist zu einem Fixstern am kulinarischen Himmel der Stadt geworden. Das Festival der Leidenschaft für Brot, Mehl, Getreide und das Bäckerhandwerk. Wir haben unseren beim Festival die neuen Whiskies vorgestellt. Außerdem haben wir für diesen Tag unseren Brotschnaps fein herausgeputzt und ein neues Outfit verpasst.
Kruste&Krume fand heuer bereits das vierte Mal statt. Am Samstag, den 23. März 2019 öffneten sich die Tore der Wiener Marx-Halle, und erstmals waren auch die Landwirte eingebunden. Auf 6.000 Quadratmetern konnte man 12 „Brotländereien“ finden, Barbara van Melle, die Initiatorin des Projekts wollte damit zurück zu den Wurzeln des Brotes und auch jene vor den Vorhang holen, die wichtig sind, damit auch in Zukunft gutes Brot gebacken werden kann.
Wir haben das Brotfestival zum Anlass genommen, unseren Brotschnaps neu auszustatten. Der Grund, warum wir überhaupt Brotschnaps machen, kann mit einem Wort ausgedrückt werden: Wertschätzung.
Brotschnaps bedeutet Wertschätzung gegenüber dem “Wertlosen”
Up- und Recycling liegen uns besonders am Herzen. Es sind handwerklich arbeitende Bäcker, die fast vergessene, widerstandsfähige Urgetreide suchen und Brot daraus backen. Beim Schnaps sind es ebenso handwerklich arbeitende Brenner, die aus fast verschwundenen oder für die Industrie uninteressanten Beeren wie Schlehen oder Mispeln, seltenen Früchten und krummen Gemüsen seltene Brände machen. Wir brennen beispielsweise Wodka aus zu kleinen Karotten oder Kartoffelschalen, die bei der Produktion von Pommes frites und Chips anfallen.
Zu Getreide, der Basis für gutes Brot, haben wir auch Bezug. Aber einen Hochprozentigen! Auf unserer 45 Hektar großen Bio-Landwirtschaft in Biberbach bauen wir sechs verschiedene Getreidesorten für unsere „Vom Feld in die Flasche“ Whiskies an: Brauweizen Hermann, Nacktgerste, Braugerste, Nackthafer, Emmer und Schlägler Roggen. Maische aus gesundem Bio-Getreide sind die unumgängliche Basis für unsere komplexen Whiskies.
Die geniale Idee zum Upcycling von Altbrot hatte unser Freund Nikodemus Gottschaller. Der bayerische Bäcker sammelt nämlich seit mehreren Jahren das übriggebliebene Altbrot von den von ihm belieferten Filialen abends wieder ein. Da er den Bedarf seiner Filialen recht gut kennt, beträgt die Altbrotquote lediglich 7%. Das ist ungefähr die Hälfte des Branchendurchschnitts. Das Altbrot schneidet er zu Würfeln und liefert es uns zwei Mal wöchentlich in unsere Destillerie. Josef maischt das Trockenbrot ein und brennt daraus schmackhaften Bio-Brotschnaps. Aus alt mach neu! Das geht auch bei Brot.
Um in seiner Rolle als Botschafter für unsere Upcycling-Idee eine gute Figur zu machen, haben wir dem Brotschnaps ein neues Outfit verpasst. Seht selbst. Und sagt uns, ob es Euch gefällt.