Bewusst ins Neue Jahr
Ging es Ihnen auch so? Seit März letzten Jahres und insbesondere während der Lockdowns hielten wir öfters ein Produkt ganz bewusst in der Hand und schauten es genau an. Wie arbeitet das Unternehmen eigentlich und zählen sie zu den „Guten“? Vielleicht hielten Sie kürzlich sogar eines unserer Erzeugnisse in der Hand und haben sich die gleichen Fragen gestellt. Wir können Antworten auf Ihre Fragen liefern!
Den CO2-Fußabdruck im Produktionsprozess zu reduzieren ist wie aufräumen: Wenn man einmal damit beginnt, lässt man nicht mehr locker, bis das Ziel erreicht ist. So gesehen räumen wir seit bald 30 Jahren auf, aber der große Putz ist noch lange nicht am Ende: Wir werden weiter daran arbeiten, so sorgsam wie nur möglich mit den Ressourcen der Natur umzugehen. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen vier Maßnahmen, wie unsere Farthofer-Brände neben Bio noch nachhaltiger machen.
Worauf sind Sie persönlich stolz? In welchem Bereich konnten Sie 2020 Ihren CO2-Fußabdruck in Ihrem Betrieb oder bei Ihnen Zuhause reduzieren? Wir freuen uns auf Austausch oder gerne auch Anregungen und wünschen Ihnen einen guten Start in ein herausforderndes Jahr. Möge 2021 das einzig Ansteckende unser Lachen sein. In diesem Sinne, alles Gute für Sie.
CO2-Fußabdruck unserer Bio-Brände
Wasserverbrauch senken
Unglaublich, wie viel Wasser alleine zum Kühlen in der Destillerie gebraucht wird! Das muss man doch ändern können, überlegten wir schon seit längerem und schritten 2020 schließlich zur Tat.
Gemeinsam mit einem Installateur schafften wir durch innovative bauliche Maßnahmen eine Reduktion um mehr als 50 % des Wasserverbrauchs, indem wir das Kühlwasser auffingen und es nun kaskadisch nutzen. Trotz neuer Inbetriebnahme der Mälzerei ist der Wasserverbrauch gleich geblieben.
Reduktion von Müll durch Recycling
Was einem nicht alles ins Haus kommt! „Wohin mit den vielen Kartonagen“, fragten wir uns eines Tages. Ab in die Schredder-Presse! Wir zerkleinern nun auch Karton von Zulieferern zu Füllmaterial für unsere eigenen Destillate. Somit fällt weniger Müll an.
Böden und Grünflächen erhalten
Österreich zählt im europäischen Vergleich zu den traurigen Spitzenreitern bei der Versiegelung von wertvollen Böden und Grünflächen. Täglich werden in unserem Land 13 Hektar dauerhaft verasphaltiert!
Was aber tun, wenn man mehr Lagerfläche braucht? Auch bei uns gingen die Kapazitäten zur Neige und wir brauchten ein größeres Lager. Aber haben kein neues gebaut, sondern uns eine bereits bestehende Fläche gesucht: Seit September 2020 lagert ein Teil unserer Whiskys im wunderschönen, perfekt temperierten Keller des Stiftes Seitenstetten. Eine Randnotiz, die wir aber besonders schön finden: Unsere Whiskys reifen genau unter dem prächtigen Marmorsaal, in dem die Tugenden der Benediktiner abgebildet sind. Zu ihnen zählt unter anderem „Maß halten“.
Nachhaltiges Beheizen
Eine Destillerie verbraucht neben viel Wasser auch viel Wärme zum Beheizen der Brennkessel. Seit 2003 bauen wir das Heizmaterial, Miscanthus, an und seit 2009 nutzen wir schon das sehr effiziente Miscanthusgras.
Wir bauen es selbst auf 10 Hektar Fläche an. Vor dem Drusch von Miscanthus fallen ähnlich wie bei Getreide trockene Blätter zu Boden. Diese Blätter überlassen wir den Bodenorganismen, damit sie daraus wertvollen Humus aufbauen können. Humus ist nämlich ein wertvoller Kohlenstoff-Speicher: Ökologisch bewirtschaftete Böden binden im Vergleich zu konventionellen Böden zwischen 9 und 14 Tonnen Kohlenstoff mehr pro Hektar.