Über Uns

Destillerie Farthofer – Tradition trifft Innovation

Mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1867 zurückreichen, steht die Destillerie Farthofer für höchste Bio-Qualität, nachhaltige Produktion und eine tiefe Verbundenheit zur Mostviertler Natur. Was einst als kleiner Hofbetrieb begann, hat sich über Generationen hinweg zu einem preisgekrönten Unternehmen entwickelt, das mit Pioniergeist und Liebe zum Detail herausragende Bio-Spirituosen kreiert. Von unseren Streuobstwiesen bis zur hauseigenen Mälzerei wird jeder Schritt in Eigenregie und mit größter Sorgfalt durchgeführt – ganz nach dem Motto: „Vom Feld in die Flasche“. Entdecken Sie den einzigartigen Geschmack unserer Region und erleben Sie, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

Das Team der Destillerie Farthofer

Unsere Standorte

Mostelleria - Kellerhaus - Destillerie Farthofer

Mostelleria in Öhling

Destillerie in Biberbach

Destillerie in Biberbach

Whisky Fass Keller im Stift Seitenstetten

Whisky Keller im Stift Seitenstetten

BioArt Campus / Genussmanufaktur in Seeham

Das Schnapsbrennen hat in unserer Familie seit über 100 Jahren Tradition.  Erste Aufzeichnungen fanden wir vom Jahre 1867, in diesem Jahr schafften sich Katharina und Ignaz Sträßler eine Mostpresse an.

Josefs Eltern bewirtschafteten eine gemischte Landwirtschaft mit Kühen, Schweinen und Streuobstwiesen.

Die Mostproduktion stand dabei nicht mehr im Vordergrund, dazu war in den Siebziger Jahren die Nachfrage nicht groß genug – noch hatte der Zeitgeist das traditionsreiche Getränk nicht wiederentdeckt.

So wurden jährlich nur etwa 1.000 – 2.000 Liter Most für den Eigenbedarf erzeugt, wohingegen Großmutter Maria noch von über 60.000 Litern Most berichtete.

Großmutter Maria dagegen schwelgt noch gern in den Erinnerungen der „goldenen Zeiten“ ihres Mostbauernhauses, sie erzählte von der Zeit, als Nachbarn zum Tratsch auf ein paar Gläser Most vorbeikamen und ihr das Getränk sogar abkauften, obwohl es so etwas wie „Ab Hof Verkauf“ noch gar nicht gab. Maria berichtete von der Produktion von sagenhaften 1.200 Eimern Most.

Ein Eimer sind 56 Liter, somit wurden damals 67.200 Liter pro Jahr auf ihrem Hof erzeugt. Sie erzählte stolz aus ihrer Zeit, als Most einem Hof Achtung und Ehre einbrachte. Aber nicht nur der Most war in unserem Bauernhof von großer Bedeutung auch das Schnapsbrennen gehörte von Anfang an dazu. Es wurde schon immer in der Familie großen Wert auf die Obstveredelung gelegt. Das Brennrecht stammte noch von Kaiserin Maria Theresia.

Schon während der Schulzeit spürte Josef, dass er eines Tages den Hof übernehmen würde. Allerdings war ihm auch klar, dass es mit der Übernahme alleine nicht getan war:

„Mich interessierte von Anfang die Arbeit mit Obst und Früchten, nicht die Stallarbeit.“

Nach Abschluss der Handelsschule investierte der erst 18-jährige umtriebige Josef Farthofer seine ersten Ersparnisse aus Nachhilfestunden, die er Schülern gab, in eine neue Presse, eine Süßmostpirale und eine Flaschenwaschanlage. Keine üblichen Anschaffungen für einen Jugendlichen. Er kaufte die Gerätschaften gemeinsam mit einem Freund. Das Experimentierfieber hatte den jungen Josef vollends gepackt.

Mit 19 Jahren stellte er seinen ersten Apfel- und Birnenmost sowie alkoholfreien Apfel- und Birnensaft her. Das Ergebnis war verblüffend gut, Josef erkannte, dass er ein Händchen dafür hatte. Mit 24 Jahren stellte Josef dann seinen ersten Birnenmostbrand her. Es war die erste Begegnung mit Schnaps, sie fand 1996 statt – und wie so oft stand der Zufall Pate. Der Brennkessel in Farthofers Elternhaus hatte damals kein Wasserbad, sondern wurde direkt befeuert. Fruchtmaische wäre darin hoffnungslos angebrannt. Josef musste also zu flüssigem Ausgangsmaterial greifen, und da Most in ausreichenden Mengen vorhanden war, bediente er sich kurzerhand dort. Das Ergebnis gelang hervorragend und trug bereits erstmals die Handschrift, mit der Josef später bekannt werden sollte.

Von da an ließ Josef das Brennen nicht mehr los.

„Am Schnapsbrennen faszinierte mich von Anfang an die große Herausforderung die verschiedensten Kompetenzen von chemischen, technischem und biologischem Wissen zu vereinen. Aus hochwertigem Obst das Aroma einzufangen und daraus edle Produkte zu erzeugen. Schon bald wurde mir klar, dass es einen Markt für Brände gab, man musste ihn nur erobern.“