Auf ein Glas Mostello mit … Wolfgang Stix

Seit sich unsere Philosophie in der Branche ein wenig herumgesprochen hat, erhalten wir von Betrieben Anfragen für eine Zusammenarbeit, die wir teilweise jahrelang bewunderten. In unserer neuen Serie „Auf ein Glas mit …“ möchten wir Ihnen Einblicke in Gespräche mit unseren Partnern und Freunden geben. Wir erzählen kurz, was wir für das jeweilige Unternehmen erzeugen und was uns mit ihm verbindet.

Diesmal freuen wir uns auf das Gespräch mit Wolfgang Stix von STYX Naturcosmetic. Wir arbeiten schon sehr lange als Partnerbetriebe für Top-Ausflugsziele im Mostviertel zusammen und liefern zudem unser Signature-Produkt Mostello – einen Bio Birnendessertwein.

Farthofer: Du beziehst Mostello von uns. Wie kamst Du auf uns und wofür verwendest Du unseren Birnendessertwein?

Stix: Wir schenken den Mostello in unserem Bahnhofsbräu aus, kommt als regionale Spezialität bei den Gästen super an.

Farthofer: 1965, im Jahr der Firmengründung von STYX. Wie hat sich das Kosmetik-Business in den letzten 50 Jahren verändert?

Stix: 1965 waren wir mit unserer Naturkosmetik viel belächelt und als Spinner verschrien. Hatten aber trotzdem schon treue Kunden. In den Jahren 1980 bis 1990 hat die Naturkosmetik dann einen richtigen Schub bekommen. Mit den Zertifizierungen kamen dann schwierige Zeiten, da jede Zertifizierungsstelle ihre Eigenheiten hatte, aber auch das haben wir geschafft. Seit zwei Jahren sind wir jetzt BIO AUSTRIA zertifiziert, die höchste Zertifizierungsstufe.

Blog Interview Wolfgang Stix - Destillerie Farthofer
Blog Interview Wolfgang Stix - Destillerie Farthofer

Farthofer: Beide arbeiten wir mit natürlichen Rohstoffen, weil uns nicht nur gesündere Produkte, sondern auch umweltschonendere ein Anliegen sind. Wie kamt ihr auf Naturkosmetik?

Stix: Mein Urgroßvater hat sich mit den Kräutern und der Naturheilkunde beschäftigt. Mein Vater hat 1965 begonnen, mit natürlichen, regionalen Rohstoffen Kosmetik zu erzeugen. Das Wort Naturkosmetik kam erst viel später, ursprünglich wurden diese Produkte Bio Kosmetik genannt.

Farthofer: In der Naturkosmetik geht es stark um‘s zertifizieren. Warum ist der Begriff Naturkosmetik selbst gesetzlich nicht geschützt?

Stix: Der Begriff ist in Österreich schon durch die AGES geschützt und kontrolliert, jedoch gibt es immer wieder schwarze Schafe. Gerade kleine Hersteller sind da immer wieder Grenzgänger, die es mit der Wortwahl nicht so genau nehmen. Die großen Konzerne tricksen wieder anders, sie verwenden Worthülsen wie „mit Bio Wirkstoffen“ , „mit natürlichen Rohstoffen“ und anderen Auslobungen. Der Trick ist das Wort „mit“ es bedeutet, dass das Produkt MIT mindestens 0,003 % dieses Rohstoffes hergestellt wurde.

Farthofer: Welche Rohstoffe baust Du selber an?

Stix: Zur Zeit kaufen wir alle Rohstoffe regional zu. Wir stellen jedoch die Kräuterauszüge zu 60 % selbst her.

Farthofer: Die berühmten Sätze der Väter… Welcher Satz hat Dich von Deinem Vater geprägt, von dem Du die Firma 1984 übernommen hast?

Stix: Geh mit den Ressourcen sorgsam um, „Denn jeder hat nur ein Glas auszutrinken …“

Farthofer: Du sagst von Dir selbst, dass Du nie Duschgel, immer nur Seife zum Duschen verwendest. Mit welcher Deiner 15 Sorten Seife hast Du Dich heute geduscht?

Stix: Ich wechsle die Seifen von Zeit zu Zeit, momentan verwende ich die Hanfseife. 

Farthofer: STYX arbeitet viel mit ätherischen Ölen, auch bei Spirituosen geht es ganz stark um Geruch. Welche 3 Düfte verkaufen sich derzeit am besten?

Stix: Orange, Lavendel und Eucalyptus

Blog Interview Wolfgang Stix - Destillerie Farthofer
Blog Interview Wolfgang Stix - Destillerie Farthofer

Farthofer: Bei welchem Unternehmen würdest Du morgen EUR 1.000 anlegen?

Stix: Bei STYX Naturkosmetik.

Farthofer: Nachdem ihr 2019 ein Crowdfunding-Projekt erfolgreich abgeschlossen habt, betrifft euer nächstes Crowdfunding einen Erlebnisbereich zum Thema Hanf. Was ist der Vorteil von kleinen Beträgen von vielen Menschen?

Stix: Der Vorteil von Crowdfunding ist, dass die Bindung Anleger zu Firma wesentlich besser ist, als ein Sparbuch, wo der Kunde nicht weiß, wo sein Geld investiert wird. Außerdem kann der Anleger entscheiden, wem er sein Geld anvertraut. Ein weiterer Vorteil ist, dass es viel höhere Zinsen als am Sparbuch gibt.

Farthofer: Was hast Du im Corona-Jahr erreicht/erzielt/umgesetzt, worauf Du besonders stolz bist?

Stix: Unser Onlineshop shop.styx.at, den wir 2019 neu gestaltet haben, hat seine “Feuertaufe” super bestanden. Wir konnten im Onlinebereich ein Umsatzplus von über 550% erzielen und das macht uns stolz!

Farthofer: Wir betreiben die Mostelleria, wo uns Kunden direkt besuchen können, auch STYX kann man besuchen. Darüber hinaus gehört Dir aber noch ein ganz besonderer Platz, nämlich das Bahnhofsbräu in Ober-Grafendorf. Wie kam es dazu?

Stix: Im Jahr 2015 war ich auf der Suche nach einem Parkplatz, da unsere Mitarbeiter und Kunden für ihre Autos keinen Platz mehr hatten. Im Zuge dieser Suche hat mir unser netter Herr Bürgermeister erzählt, dass die NÖVOG den Bahnhof mit Parkplatz verkauft. Da haben wir sofort zugeschlagen und so kam es zum Bahnhofsbräu.

Passende Produkte